PLAUSCH

Im Pandemiejahr 2021 lud Theatermacherin Esther Steinbrecher alle, die zum Austausch bereit waren, in eine virtuelle Plauderecke ein, um vermeintliche Gräben zwischen Kunstproduzent:innen und Zuschauer:innen oder sogar Nicht-Publikum zu erforschen. In maximal gemütlichen Zweiergesprächen wurde erörtert, was Menschen zu Kulturveranstaltungen trägt – und was sie eher wieder vertreibt oder gar vollständig ihre Anwesenheit verhindert. Wie erreicht man einander, wenn die Vorstellungen davon, was Kunst im Allgemeinen und Theater/Performance im Besonderen ausmacht, völlig auseinandergehen? Und kann es eine Abkehr geben vom Irrglauben, man könne „zu schlau“ oder „zu dumm“ sein für künstlerische Angebote – die schließlich, zumindest in der Theorie, „für alle“ da sind?

PLAUSCH zeigt ein Extrakt aus den geführten Gesprächen und legt dabei den Fokus auf eine Qualität, die auch der Projektinitiatorin nicht immer leicht fällt: einfach mal zuhören.